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Referent_innen: Nadja Elisabeth Kasapi-Nawar Kulturelle, sprachliche und religiöse Vielfalt gehören wesentlich zu unserer Gesellschaft. Damit werden Kompetenzen über Diversität zur gegenwärtigen und künftigen Erfordernis für Pädagoginnen und Pädagogen. Diversität in der Schule ist kein theoretisches Konstrukt. Sie ergibt sich aus unterschiedlichen kulturellen, religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen und den daraus hervorgehenden Bedürfnissen der am Schulleben beteiligten Menschen. Ob der Fastenmonat Ramadan, der Turnunterricht, die Sexualerziehung, traditionelle Schulfeiern, der Religionsunterricht, das Tragen religiöser Symbole oder religiös begründeter Kleidung, immer sind kulturell-religiöse Identitäten im Spiel, wenn es gilt, praktikable Lösungen für die Beteiligten im Lebensraum Schule zu finden.
Nach dem „Wertebündnis Bayern“ und seinem Projekt WERTvoll MITeinander ist „Interkulturelle Kompetenz also „eine Kernkompetenz für das verantwortungsvolle Handeln in einer pluralen, global vernetzten Gesellschaft. (…) Sie beschreibt vor allem die Fähigkeit, sich selbstreflexiv mit den eigenen Bildern von anderen auseinander und dazu in Bezug zu setzen sowie gesellschaftliche Rahmenbedingungen für die Entstehung solcher Bilder zu kennen und zu reflektieren.“ (KMK-Beschluss: 2013, S. 2)
Die Lehrveranstaltung thematisiert neben kultur- und religionswissenschaftlichen Theorien über Interkulturalität, Interreligiosität und Diversität wesentliche Prinzipien der Pädagogik der Vielfalt, z.B. Selbstachtung und Anerkennung, Kennenlernen der Anderen, Verschiedenheiten nutzen, Aufmerksamkeit für die individuelle und kollektive Geschichte, Verschiedenheit und Gleichberechtigung als institutionelle Aufgabe.
Die Studierenden kennen wesentliche Kenntnisse kultur- und religionswissenschaftlicher Diversitätstheorien
Die Studierenden erlernen und üben Methoden zur Erlangung folgender Grundhaltungen:
- Antidiskriminierung/Fairness
- Empathie (die Einsicht in die Perspektive des Anderen)
- Diversitätsgerechtigkeit (was heißt Gerechtigkeit in Verschiedenheit?
- Potentialorientierung (Potential- statt Fehlerdiagnose)
- Partizipation (kasuale und instutionalisierte Möglichkeiten der Mitbestimmung)
- Willkommenskultur (Gesten, Symbole und Riten einer Willkommenskultur)
- Abbau von Hierarchien z.B. gute und schlechte SchülerInnen